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Moderne japanische Mode: Was tragen Japaner heute?

Interessiert man sich für japanische Kultur, so lohnt sich auch ein Blick auf die reiche Kleidungskultur Japans. Sowohl traditionelle Kleidung (auf japanisch „wafuku“) als auch Kleidungsstile der Gegenwart bzw. westliche Kleidung („yōfuku“) erzählen die Geschichte einer Gesellschaft mit vielfältigen und tiefgreifenden Traditionen, welche dennoch als innovativ und modern gilt. 

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Eine kurze Geschichte der japanischen Mode

Heutzutage gilt der traditionelle japanische Kimono wohl als weltweit bekannt. Der Kimono wurde schon gegen Ende der Jomon-Periode (300 v. Chr.) geboren und während der Nara-Zeit (710 n. Chr.) durch die kulturelle sowie soziale Expansion Japans stets wichtiger.

Der Kimono ist sicher das bekannteste Kleidungsstück in der traditionellen japanischen Mode. Die wörtliche Übersetzung für Kimono lautet ganz einfach „Ding zum Anziehen“. Er wird je nach Alter und Anlass ausgesucht; es gibt ihn sowohl in sehr formellen (z.B. Mofuku, schwarzer Trauerkimono oder Shiromuku, weißer Hochzeitskimono) als auch in eher lässigen (z.B. Yukata im Sommer) Varianten. Das Muster eines Kimono sollte stets zur Jahreszeit passen. Kimono für Frauen sind oft sehr kompliziert und können aus 12 oder mehr Teilen bestehen, weshalb sie oft Hilfe beim Anziehen erfordern. 

 

 

 

Während dieser Zeit begann auch die Kleidung, Klasse und sozialen Status widerzuspiegeln. Je mehr ein Körper bedeckt wurde, desto ein höherer Status war dem Träger der Kleidung anzusehen. Aus diesem Grund galten insbesondere Frauen, die sich in lange und mehrschichtige Kimonos hüllten, als von hohem Status und können heute noch auf Kunstwerken dieser Zeit mit langen Ärmeln und fast gänzlich bedeckt betrachtet werden.

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Während der Edo-Zeit (1603 n. Chr.) und dem weitestgehenden Abschluss Japans vom Rest der Welt („sakoku“) wurde das traditionelle Vier-Klassen-Gesellschaftssystem aufgelöst und die Notwendigkeit, mithilfe von Kleidung die eigene soziale Klasse darzustellen, ebbte ab. Hieraus folgte mehr Kreativität im Kleidungsbereich. Die zwangsweise Öffnung des Landes zu Anfang der Meiji-Periode (1853 n. Chr.) führte zu mehr Einfluss von außen und zur Einführung von westlich inspirierten Uniformen für das neue öffentliche Schulsystem sowie Anzug und Krawatte für japanische Geschäftsmänner.

japansiche mode kimonoTraditionelle Kleidung, welche auf alten japanischen Bräuchen basiert, ist heutzutage immer noch weit verbreitet. Formelle Kleidung wird insbesondere zu traditionellen religiösen Zeremonien getragen. Beispielsweise zu Sommerfesten oder besonderen Anlässen werden Kimono bzw. Yukata mit Freuden getragen und sind keinesfalls in Vergessenheit geraten. Traditionelle japanische Mode ist bekannt für ihren Fokus auf traditioneller Kunst und orientieren sich an den Symbolen der Natur wie Wellen, Tieren und Pflanzen.

Fashion-Zentren in Japan

Durch die US-amerikanische Besetzung Japans nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam es  zu einem westlichen Einfluss auf japanische Mode und Popkultur. In den 90er Jahren explodierte die Modeindustrie in Japan regelrecht und Designer begannen mit dem Import westlicher Ideen, welche sie zu etwas einzigartig Japanischem machten. Neben den in den weltweiten Modemetropolen bekannten Modestilen gibt es spezielle Japan-Mode und japanische Streetwear, welche in Japan durch westliche Inspiration entstanden sind. japansiche mode lolita

Der Ursprung der japanischen Streetwear-Szene liegt vor allem in Harajuku (teilweise auch in Shibuya), wo der amerikanische Einfluss mit Hip Hop und Rockmusik zur Entwicklung verschiedener Subkulturen beitrug.

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So entwickelten sich hier beispielsweise Visual Kei oder die Kawaii-Kultur durch Zeitschriften wie „Olive“, in welcher vor allem Kleidung im Lolita-Stil gezeigt wurde. Hierbei handelt es sich um einen Trend, der auf dem viktorianischen Stil in Europa aus dem 19. Jahrhundert basiert. Es geht vor allem um einen süßen Look, ähnlich den jungen Mädchen aus einem viktorianischen Roman. Unterkategorien wie Steampunk, Gothic oder Princess (auch bekannt als „hime“) Lolita haben sich hieraus entwickelt. 

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Mitte der 90er Jahre siedelten sich größere und kleinere Modeboutiquen in Harajuku an, die ein breit gefächertes Angebot an japanischer Mode lieferten. Auch große Einkaufscenter wie Shibuya 109 oder Laforet entstanden hier aufgrund der enormen Nachfrage nach vielfältiger Japan-Mode. In den 1990er Jahren stieg Tōkyō aufgrund dieser Modevielfalt regelrecht zum inoffiziellen Modezentrum auf und beeinflusste mit Streetwear-Styles wie Shibukaji (kurz für „Shibuya Casual“) vor allem andere Städte in Asien.

Ein weiterer bekannter Stil der japanischen Mode nennt sich Gyaru (abgeleitet vom Wort „gal“, umgangssprachlich für „girl“) und stammt aus den 1970er Jahren. Dieser Modestil ist bekannt für dramatisches Make Up, auffällige Fingernägel und voluminöse Haarstyles sowie einen dunklen Teint, wobei es auch hier vielfältige Subgenres gibt.

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Der japanische Modestil Decora entwickelte sich erst in den späten 1990er und Anfang der 2000er Jahre. Insbesondere in Harajuku sind auch heutzutage noch Einflüsse von Decora spürbar. Bei Decora geht es, wie der Name schon andeutet, besonders um die Ergänzung des Outfits durch viel Dekoration. Anfänglich wurden hierbei vor allem Handyhüllen mit bunten Schmucksteinen verziert. Mit der Zeit etablierten sich auch Anhänger an Kleidung und Taschen, das Tragen vieler bunter Haarclips und das Einbringen von Stickern in buntes Make Up. Der zugehörige Kleidungsstil ist ebenso bunt und auffällig und besteht oft aus mehreren Schichten und vielen Mustern. 

Aktuelle Trends: Wie kleiden sich Japaner heute?

 Issey Miyake japanische mode steve jobs

Seit der Expansion der japanischen Modeindustrie in den 90er Jahren hat sich Tōkyō neben London, New York und Paris zu einer wichtigen Metropole der globalen Modeszene entwickelt. Zu den weltweit berühmtesten japanischen Modedesignern gehört unter anderem Issey Miyake, welcher für das Design von Steve Jobs schwarzen Rollkragenpullover verantwortlich gewesen ist. 

 

 

 

Ein weiterer preisgekrönter Modedesigner ist Yohji Yamamoto, dessen Designs vor allem in schwarz gehalten sind und traditionelle japanische Details mit Einflüssen der Gegenwart vermischen. Heute ist Yamamoto unter anderem für seine Kooperation mit Adidas für die Streetwear-Brand „Y-3“ bekannt.

 

Streetwear in Japan: so vielfältig wie nie

japanische streetwear harajuku

Tōkyō gilt als eine der wichtigsten Städte der Welt und auch die dortige Modeszene ist als beeindruckend zu bezeichnen. Wie überall auf der Welt finden sich in Japan und insbesondere den Großstädten viele Streetwear-Enthusiasten, deren Modestil oftmals darauf ausgelegt ist, aufzufallen und aus der Masse herauszustechen.

 

 

 

Dabei folgt japanische Streetwear keinem speziellen Muster, sondern besteht im Grunde genommen aus unzähligen verschiedenen Stilen - sie ist sehr vielfältig. Von Harajukus ursprünglichen Subkulturen wie Lolita über Gothic bis hin zu Visual Kei gibt es ein großes Spektrum, welches teils mehr und teils weniger außergewöhnlich aussieht. An der Spitze der japanischen Streetwear stehen mittlerweile nicht mehr nur die Subkulturen aus den 90er Jahren, sondern auch gemäßigtere und internationalere Stile.japan streetwear BAPE a bathing ape

Zu den bekannten japanischen Streetwear-Brands gehört unter anderem A Bathing Ape (BAPE), dessen erstes Geschäft 1993 in Harajuku eröffnet wurde und heute weltweit bekannt ist. Bei Comme des Garçons handelt es sich um eine weitere sehr bekannte Streetwear-Marke, welche bereits 1969 von Rei Kawakubo gegründet wurde und als eher avantgardistisch einzustufen ist.

 

 

 

Von Kawakubo sowie Vivienne Westwood ließ sich Jun Takahashi für seine Streetwear-Brand Undercover inspirieren. Undercover wurde 1993 gegründet und steht heute stellvertretend für die „Japanese Cool“-Ästhetik. Designs im Punk- und Bikerstil findet man bei der im Jahr 1994 von Shinsuke Takizawa gegründeten Marke Neighborhood, welche von gegenkulturellen Bewegungen inspiriert ist. Die Marke gilt als ein Urgestein der japanischen Streetwear in Harajuku. japan streetwear uniqlo

Die zuvor genannten Kleidungsstile und Abwandlungen hiervon bestehen natürlich heute auch noch. Neben ausgefallener japanischer Mode bzw. japanischen Mode-Brands gibt es mittlerweile jedoch auch einige sehr bekannte Fast Fashion Brands wie Uniqlo, die sich bereits ihren Weg in den weltweiten Markt gebahnt haben. Bei Uniqlo findet man alltägliche Styles, die qualitativ hochwertig und gleichzeitig preiswert sind - ähnlich wie bei H&M, Mango oder Zara. Gelegentlich kooperiert Uniqlo mit Künstlern, Anime-Charakteren und anderen Mode-Brands.

 

Gebrauchte Kleidung aus Japan

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Wie bereits erwähnt, kommen auch wir in Deutschland heute bereits in den Genuss, bei japanischen Mode-Brands wie Uniqlo einzukaufen - vorausgesetzt, man wohnt in der Nähe einer Großstadt oder bestellt die japanische Mode online. Durch die Beschränkung auf Fast Fashion-Riesen wie Uniqlo kann allerdings kein besonders individueller Stil garantiert werden, weshalb es sich lohnen kann, den Fokus auch auf gebrauchte Kleidung aus Japan auszuweiten. Oft finden sich hier besondere Stücke, die man bei uns nicht so einfach findet!

Lesen Sie auch: Gebrauchte japanische Handtaschen online kaufen

Mit ZenMarket kann man gebrauchte Kleidung bei japan-exklusiven Websites wie Yahoo! Auctions Japan kaufen.

 

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Da ein Großteil der japanischen Mode-Brands keine Onlineshops auf englisch oder deutsch anbietet und auch oft nicht ins Ausland versendet, bietet sich ein Proxy-Einkaufsservice wie ZenMarket auch für japanische Mode und Streetwear an. Neben japanischen Designer-Handtaschen können Sie auf diese Weise sowohl japanische Mode für Damen als auch Herren bestellen.  

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Artikel| 12.05.2022 | modeFashionLifestylePopkultur

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