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Der Einfluss japanischer Kultur auf die internationale Modeindustrie

Als Land der Kontraste, der Mischung aus Utopie und Tradition, Altem und Neuem, ist Japan seit langem eine Inspirationsquelle für Modedesigner, nicht nur in Japan selbst, sondern auch im Rest der Welt.

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 Von traditionellen Elementen wie Kimonos bis hin zu moderner Straßenmode (auch Street Fashion genannt): in diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Japan die Modewelt für immer verändert hat und warum Japans Einflüsse noch heute sichtbar sind und immer sichtbar bleiben werden. 

 

Wie hat die japanische Kultur die Modebranche beeinflusst?

Die japanische Kultur ist seit langem eine Quelle der Inspiration. Der traditionelle und doch futuristische Lebensstil ist zu einem Trend in den westlichen Ländern geworden, nicht nur was die Mode betrifft.

Issey Miyake, Rei Kawakubo und Yohji Yamamoto leisteten Pionierarbeit bei der Verwendung von skulpturalen, technoiden Stilen sowie dem Beimischen von Androgynität in ihren Kreationen. Auch verbreiteten sie die Idee von Wabi Sabi im Westen, das japanische Konzept, Schönheit in jedem Aspekt der Unvollkommenheit zu finden. 

Als besagte Modedesigner*innen in den 1980er/90er Jahren in Paris ankamen, stellten sie die westlichen Vorstellungen von weiblichen Silhouetten in Frage und widersetzten sich dem beliebten Pariser „Glam“-Look dieser Zeit.

Rei Kawakubo führte schwarze, asymmetrische, feminine Designs auf westlichen Laufstegen ein und wurde bekannt für ihren unkonventionellen Stil.  Es waren jedoch nicht nur die japanischen Designer, die den Westen beeinflussten, sondern auch die japanische Optik selbst.

Unter französischen Künstlern Japonisme genannt, umfasst diese Richtung grob die Anwendung japanischer Motive wie etwa Blumen, Drachen, Vögel und Wellen. Diese sind auch im Westen sehr beliebt.  

Kimonos sind immer noch Bestandteil des japanischen Alltags und sie sind entscheidend für die Verbreitung des Japonismus auf der ganzen Welt. Andere beliebte japanische Muster sind Schmetterlingsdrucke und Kirschblüten.  Japanische Kana- und Kanji-Symbole sind auch zu einem wichtigen Bestandteil der westlichen Mode geworden, wobei sowohl High Street- als auch High-End-Marken diese in ihren Kreationen verwenden. Die Verwendung von Kimonos, Drachenmotiven, Schriftzeichen und gemusterten Oberteilen bedeutet, dass der Japonismus auch heute noch die Jugendkultur beeinflusst.   Die klassische Kimonoform ist im Laufe der Jahre auf die eine oder andere Weise in vielen verschiedenen Designer Kollektionen aufgetaucht.

Was sind die Inspirationsquellen für beliebte Designer, die ihren Ursprung in der  japanischen Kultur finden? Die meisten Designer lassen sich unter anderen inspirieren von Kimono, Wabi Sabi sowie der japanischen Straßenmode. 

 

Der Kimono

 

 

Der Kimono ist wohl das berühmteste, traditionelle japanische Kleidungsstück und auf der ganzen Welt bekannt. 

 

 

 

Hierbei dreht sich alles um das Konzept der Einfachheit. Die Idee, die hinter all dem steckte, war nämlich, aus nur einem Stück Stoff ein funktionelles, einfaches Kleidungsstück zu schaffen. Das endgültige Aussehen des Kimonos hängt letztendlich vom gewählten Material sowie den dekorativen Mustern ab. Sei es nun Massenware oder Spezialanfertigung.

Die raffinierte, aber einfache Form des Kimonos hat ihn zu einem der am häufigsten verwendeten und benutzen Kleidungsstücke in der Modebranche gemacht, denn er spiegelt perfekt die Schönheit und Tiefe der japanischen Kultur wider. 

 

Wabi-Sabi

Was genau ist eigentlich Wabi-Sabi? Darunter versteht man das Prinzip der Unvollkommenheit und Vergänglichkeit als wesentlichen Bestandteil der Schönheit.   Die Idee wird bis heute von einigen der berühmtesten japanischen Designer verwendet, wobei der Ursprung der Philosophie dahinter im Zen-Buddhismus liegt. 

Seit den späten 1970er Jahren begeistert Wabi Sabi die New Yorker, Londoner und Pariser Modeszene.  Mit androgynen und ungleichmäßigen Designs verhalfen diverse Avantgarde-Designer*innen der japanischen Mode zu internationalem Erfolg und weltweiter Anerkennung.

 

Japanische Streetwear

In der unverwechselbaren japanischen Street Fashion finden Designer eine weitere Inspirationsquelle für ihre Kreationen. 

Während es immer noch extreme japanische Fashion-Subkulturen gibt, sind die leichter zugänglichen Mode-Trends auf den Straßen von Tokio zu finden. Diese Looks sind im Allgemeinen etwas abgeschwächter als das Original.  Shoichi Aoki, der berühmte Fotograf und Gründer des Fashion-Magazins FRUiTS, hat dort die meisten dieser Trends festgehalten. Das Magazin war wesentlicher Bestandteil für Street-Fashion-Enthusiasten und erreichte in den 1990er Jahren seinen Höhepunkt. 2017 erschien die letzte Ausgabe.

 

 

 

Heute lassen sich sogar internationale Modehäuser von japanischen Streetstyle-Trends inspirieren.  Im Gegensatz zu den westlichen Modetrends, die von Instagram, Prominenten und Fast-Fashion-Ketten inspiriert werden, verlassen sich Designer in Japan stark auf die Street Fashion im eigenen Land

 Japanisches Cosplay

Cosplay 

Cosplay (kurz für Costume und play also: Kostüm und Spiel) bezieht sich auf den Trend, Outfits einer bestimmten Figur zu tragen, beispielsweise aus Animes oder Spielen.

In den letzten Jahren erfreute sich Cosplay auch im Western großer Beliebtheit. Veranstaltungen wie die ComicCon und weiteren Conventions auf der ganzen Welt tragen dazu bei. Wir haben auch einen Blog-Artikel, der sich mit japanischem Cosplay in Deutschland beschäftigt.

 

Die De-Construction-Bewegung

Die De-Construction-Bewegung, die ihren Anfang in den 1970er Jahren hatte, und seitdem stetig wuchs, ist eine Art avantgardistischen künstlerischen Ausdrucks, die ursprünglich als internationale Strömung der Architektur galt. 

In der Welt der Mode bedeutet Dekonstruktivismus, den spielerischen Umgang mit den konstruktiven Elementen: herkömmliche Ordnungen und Proportionen werden hinterfragt, jegliche Konventionen werden abgelehnt und neue ästhetische Kriterien werden gesetzt. Dekonstruktivismus folgt der Komplexität, des Widerspruchs und der Paradoxie. 

Die Mode wird als eine Kunst verstanden, die Ideen, Konzepte und Emotionen vermittelt, aber ihre grundlegende Funktion nicht verliert. Die Kleidung umspielt den Körper, ohne damit die Bewegungsfreiheit zu verringern. 

 Zero Waste - Issey Miyake

Zero Waste

Die Zero-Waste-Bewegung wird unter anderen auch vom japanischen Modedesigner Issey Miyake angeführt.

Mit seiner A-POC-Kollektion (was A Piece of Cloth, also ein Stück Kleidung, bedeutet) im Jahr 1999 gelang es dem Designer, den Abfall zu minimieren, indem er Kleidung aus einem Stück Stoff herstellte, damit der Rest nicht auf überfüllten Mülldeponien landete.

Auch verwendet Miyake für seine Parfums unter anderem Holzreste oder Gartenabfälle. Die Zero Waste Bewegung erfreut sich gerade in heutiger Zeit großer Beliebtheit und die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten wächst stetig weiter. Auch in der Modeindustrie. 

 

Moderne japanische Designer

Jenseits von Blumenmustern und Kimonos hat sich die japanische Ästhetik auch mit der Arbeit zeitgenössischer Modedesigner weiterentwickelt.  

Künstler wie Yohji Yamamoto und Rei Kawakubo von Comme des Garçons (was wörtlich „wie Jungs“ bedeutet) und weitere Designer verleihen der Modewelt neuen Glanz. Die Grenzen zwischen den Geschlechtern verschoben sich und androgyne Looks wurden kreiert. Gender-Neutralität hat nun auch in der Mode Einzug genommen und wir können tragen, was sich für uns richtig anfühlt. 

Nigō, (bürgerlich: Tomoaki Nagao) DJ und Fashion-Designer, ist ein weiterer Name auf der Liste großartiger japanischer Designer. Seine Marke Bape (A Bathing Ape, ein badender Affe) ist seit Beginn der Streetwear-Bewegung sehr beliebt. 

Mit grafischen Hoodies und T-Shirts hinterließ Nigō international einen bleibenden Eindruck und gilt somit als eine der bekanntesten Streetwear-Legenden. 

Takashi Murakami, Designer, der unter anderem mit Künstlern wie Pharrell Williams, Billie Eilish und Drake in Verbindung gebracht wird, verbindet die Ästhetik zeitgenössischer japanischer Kunst nahtlos mit westlichen, kommerziellen Vorstellungen. 

Die Referenzen der japanischen Popkultur mit dem reichen kulturellen Erbe des Landes vermischen sich zu einer interessanten Otaku-Subkultur. Die lebhaften Farben sowie Motive sind gern gesehene Merchandising-Produkte. Murakamis Motive finden sich unter anderem auf Kleidung, Skateboards oder Mousepads. 

Der japanische Einfluss in Kultur und Mode ist jedoch mehr als nur die oben genannten Beispiele.  

 

 

 

Harajuku, ein Stadtteil Tokios, spielte eine große Rolle beim Aufstieg des Streetwear-Trends. Dank der Bemühungen von Shoichi Aoki und dessen Magazin „FRUiTS“, dass die Trends der damaligen japanischen Jugend einfing, wurde Streetwear durch das Internet und Social Media nur noch beliebter. 

Harajuku war einst das Epizentrum der damaligen Jugendkultur: hemmungslos, exzessiv, futuristisch, elektrisierend und neuartig.  Mit Hilfe von Marken wie Undercover und Bape rückte Harajuku ins Rampenlicht: Das Label Undercover von Jun Takahashi zum Beispiel, vermischt Streetwear mit High Fashion perfekt und macht Japans Modewelt den breiten Massen zugänglicher.  Auch wenn einige sagen, dass 2022, Harajuku nicht mehr das ist, was es in Bezug auf Fashion einmal war, bleibt es jedoch immer eine Quelle der Inspiration für Visionär*innen und Trendsetter*innen. 

 

Häufig gestellte Fragen

Welche westlichen Designer wurden von japanischer Kultur inspiriert?

Große Designer wie etwa Prada haben sich von japanischen Themen und Kultur inspirieren lassen und somit Visionen zum Leben erweckt, die an Japan erinnern, indem sie zum Beispiel Rot-, Schwarz- und Weißtöne sowie florale Elemente stetig in Ihre Kollektionen einfließen lassen. 

Auch war der japanische Kimono eine Inspirationsquelle für weltberühmte Designer wie etwa Eileen Fisher, Armani und Zuhair Murad.

Rei Kawakubos außergewöhnliche Designs inspirierten westliche Designer wie Alexander McQueen, John Galliano und Martin Margiela bis heute. 

 

Welchen Einfluss hat die Kultur in Japan auf japanische Mode ?

Mit dieser Frage haben wir uns im Artikel Warum sind Japaner so modisch? Unser Guide für Japanische Modetrends beschäftigt - kurz gesagt: Die japanische Kultur, die aufgrund ihrer einzigartigen Mischung aus Extravagantem und Schlichtem weit verbreitet ist, wurde zum dauerhaften Bestandteil der Fashion-Welt und ist daraus nicht mehr wegzudenken.

Die Mode entwickelt sich ständig weiter, neue Trends kommen und gehen, doch Japan wird immer ein Land der grenzenlosen Inspiration sein.

 

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Artikel| 28.12.2022 | Fashion

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