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Origami Anleitung, Papier und japanische Falttechnik

Sie wollen mehr über Origami, die japanische Kunst des Papierfaltens lernen? Wir erklären im Blog Herkunft, Geschichte und stellen einfache Anleitungen  für Ihr erstes Origami bereit!

 

Origami: Herkunft und Geschichte

Als Origami wird die japanische Kunst des Papierfaltens bezeichnet. Der Name setzt sich aus dem japanischen Verb oru („falten“) und kami („Papier“) zusammen und kann daher direkt als „Papierfalten" übersetzt werden. Bereits im 6. Jahrhundert brachten buddhistische Mönche aus China Papier nach Japan. Da Papier zu dieser Zeit noch ein sehr teures Gut war, wurde Origami insbesondere zu religiösen Zwecken praktiziert. 

 

Auch heute werden Shintō-Schreine noch mit sogenannten shide („hängendes Papier“) markiert, welche aus weißem Papier in Zickzack-Form gefaltet werden. Noch bis zur Edō-Zeit blieb Papier sehr teuer und wurde erst in der Neuzeit in allen Gesellschaftsschichten populär. 

 

Als der japanische Origami-Meister Akira Yoshizawa in den 1950er Jahren ein Zeichensystem für Faltanleitungen entwickelte, wurde das Erlernen von Origami der Allgemeinheit leichter gemacht. Heute ist das sogenannte Yoshizawa-Randlett-System das weltweit genutzte Origami-Modell und wird in allen Anleitungen und Büchern verwendet. Durch dieses System wurden viele weitere Formen und Designs mit Origami-Papier möglich, welche von leicht bis sehr komplex reichen können.

 

Lange Zeit wurden vor allem traditionelle Origami-Modelle wie der Kranich gefaltet. Die japanische Legende von senbazuru („Tausend Kraniche“) besagt, dass die Götter demjenigen, der tausend Origami-Kraniche faltet, einen Wunsch erfüllen. Als das Mädchen Sadako Sasaki im Jahr 1955 nach den Folgen des Atombombenabwurfs auf Hiroshima an Leukämie erkrankte, erzählte ihre beste Freundin ihr von dieser Legende. 

 

Während ihres Aufenthaltes im Krankenhauses begann Sadako daher mit dem Falten von Papierkranichen in der Hoffnung, wieder gesund zu werden. Nach ihrem Tod führten ihre Klassenkameraden das Papierfalten für sie weiter und sie wurde zusammen mit ihren Origami-Kranichen begraben. Bis heute gilt der Kranich aus Origami-Papier daher als ein Symbol der Friedensbewegung und als Zeichen gegen Atomwaffen.

 

Origami: Einfache Anleitung für Anfänger

Wenn Sie die japanische Falttechnik Origami bisher noch nicht ausprobiert haben, hängt das weitere Vorgehen vor allem von Ihrem persönlichen Lernstil ab. Präsenzunterricht und YouTube-Videos können vor allem visuellen Lernern helfen. Wenn Sie Schritte lieber mehrmals durchgehen möchten oder Informationen langsamer verarbeiten, kann ein Origami-Buch nützlicher sein

 

Beim Falten von Origami kann es auch hilfreich sein, das fertige Modell sichtbar vor sich zu haben, damit man die Zielform kennt und weiß, worauf man hinarbeitet. Für Origami-Anfänger eignen sich besonders zweidimensionale Modelle, da sie oft einfacher zu falten sind als dreidimensionale Origami-Designs. Zum anfänglichen Üben von Origami ist es erst einmal nicht so wichtig, welche Art von Papier man zum Falten benutzt. 

 

Wichtig ist lediglich das Ausgangsformat des Origami-Papiers: für die meisten Modelle sollte es die Maße 15x15cm oder 20x20xm haben und somit quadratisch sein. Im besten Fall ist das Papier zweifarbig mit je einer Farbe auf der Vorder- und Rückseite, da dies die Orientierung beim Falten erleichtert.

 

Ein zweidimensionales Herz eignet sich gut als Origami-Design für Anfänger:

  1. Beginnen Sie mit einem quadratischen Origami-Papier (oder einem anderen Papier zu Übungszwecken). Die Ecken zeigen von oben betrachtet nach oben, rechts, unten und links.
  2. Das Quadrat wird in der Hälfte (obere Ecke auf untere Ecke) gefaltet und wieder auseinander geklappt. 
  3. Das Quadrat wird erneut in der Hälfte gefaltet und wieder auseinander geklappt (dieses Mal linke Ecke auf rechte Ecke), sodass das Quadrat nun mit sichtbaren Linien in vier Dreiecke geteilt ist.
  4. Falten Sie die obere Ecke bis zur mittleren Linie.
  5. Falten Sie die untere Ecke bis ganz zum oberen Rand.
  6. Falten Sie die linke und rechte Ecke symmetrisch zueinander nach oben.
  7. Falten Sie die oberen und seitlichen Ecken nach hinten um. 
  8. Glückwunsch, Sie haben ein Origami-Herz gefaltet!

 

Eine bebilderte Anleitung zum Falten eines Herz-Designs findet man unter folgendem Link: https://www.origamiway.com/origami-heart.shtml

 

Weitere Origami-Anleitungen mit Schritt-für-Schritt-Bildern kann man auf https://einfach-basteln.com/faltanleitungen/origami/ finden, unter anderem den Kranich als japanischen Origami-Klassiker und praktische Designs wie Origami-Schachteln und Origami-Boxen. 



Das beste japanische Origami-Papier

Es gibt viele verschiedene Arten von Origami-Papier und es kann ein wenig verwirrend sein, das passende Papier für sein Projekt zu finden. Hier erklären wir die Vor- und Nachteile verschiedener bekannter Typen und in welchen Situationen sie am besten eingesetzt werden.

 

Kami ist wahrscheinlich die häufigste und bekannteste Art von Origami-Papier. Es ist normalerweise auf der Rückseite weiß mit einer Farbe oder einem Muster auf der Vorderseite. Es gibt aber auch Kami mit Farbe auf der Vorder- und Rückseite. Kami ist ziemlich dünn und es gibt eine große Vielfalt an verschiedenen Farben und Mustern. Dieses Papier wird normalerweise in 15 cm x 15 cm großen Quadraten geliefert und ist sehr einfach zu verwenden, kostengünstig und eignet sich gut für einfache oder mittelschwere Modelle.

Links zu Kami: 

https://zenmarket.jp/de/amazonproduct.aspx?itemCode=B09GG1K16K 

https://zenmarket.jp/de/s/meiten/somethingnew_10010415?id=e783b760-f481-4c2e-bc05-9c57b878af93 

 

Tant wird in Japan hergestellt und ist wahrscheinlich die vielfältigste Art von Origami-Papier. Tant-Papier kann verwendet werden, um so ziemlich alles zu falten, von einfachen Modellen bis hin zu komplexen Origami-Designs. Es ist ein steifes Papier mit einer sehr fein strukturierten Oberfläche. Das Papier ist ziemlich dünn, immer einfarbig, auf beiden Seiten gleich und es gibt viele Farboptionen. Dieses Papier ist sehr flexibel und hält Falten und Formen sehr gut.

Links zu Tant: 

https://zenmarket.jp/de/amazonproduct.aspx?itemCode=B002J1617Y 

https://zenmarket.jp/de/s/meiten/rcmdva_12087556?id=3b241e6d-88a7-4f8b-80c0-897f4a6f40c6 

 

 

Chiyogami ist traditionelles japanisches Papier, das in einem aufwändigen Siebdruckverfahren auf speziellem Papier aus Pflanzenfasern hergestellt wird. Dieses Papier hat ein sehr einzigartiges japanisches Aussehen und Gefühl, normalerweise mit traditionellen japanischen Designs. Es ist sehr dickes, hochwertiges Papier und fühlt sich weich und satt an, ist dafür aber auch preislich teurer als andere Papiersorten.

Links zu Chiyogami: 

https://zenmarket.jp/de/amazonproduct.aspx?itemCode=B07C9K19RP 

https://zenmarket.jp/de/rakutenproduct.aspx?itemCode=the-bunbougu-manyou:10022923 

https://zenmarket.jp/de/s/vie-up/ej-3151442?id=66ca340c-490d-4590-8fb4-dea7cd771724

 

Folienpapier ist auf einer Seite glänzend und reflektierend und die Rückseite des Papiers ist normalerweise weiß. Es ist ziemlich dünn und hat eine glatte Textur.

Links zu Folienpapier: 

https://zenmarket.jp/de/amazonproduct.aspx?itemCode=B001J2YJCI 

https://zenmarket.jp/de/s/meiten/kishi-gum_10002162?id=55b6dd89-1e1d-4340-a58f-a93ba917ffd8 

 

 

Ein Tipp zum Üben: Kraftpapier ist eine Papiersorte, die aus Deutschland stammt und sich perfekt zum Üben eignet. Es ist nicht das schönste Papier, aber ziemlich günstig und eignet sich perfekt, um das Falten zu üben oder Designs auszuprobieren, damit Sie Ihr gutes Papier nicht verschwenden.




Fazit

Origami ist heute eine weit verbreitete Praxis, welche Achtsamkeit und kreativen Ausdruck fördert. Es hilft außerdem dabei, die Hand-Augen-Koordination, Geschicklichkeit und Feinmotorik zu fördern. Und da es eine große geistige Konzentration erfordert, beeinflusst die japanische Falttechnik auch unsere kognitiven Fähigkeiten positiv. 

 

Während aus Origami sowohl dekorative als auch funktionale Gegenstände hergestellt werden, liegt der Fokus auf dem Prozess selbst. Wie Yoshizawa einmal sagte: „Beim Falten sind das Ritual und der Schöpfungsakt wichtiger als das Endergebnis. Wenn deine Hände beschäftigt sind, ist dein Herz ruhig.“ 

 

Origami ist also ein tolles Hobby, das nicht viel kostet und den Geist beruhigen kann.



ORIGAMI BEI ZENMARKET

Artikel| 14.04.2022 | Lifestyle

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